Schüleraustausch mit Spanien (20.01-26.01.2014)

Unser Fazit: Diese herzliche und offene Art begeisterte uns alle überall.

Die Schule

Die I.E.S. Juan Carlos I in Ciempozuelos (ca. 30 km südlich von Madrid) ist eine weiterführende Schule ab Klasse 6. Wir begleiteten unsere Austauschschüler einen Tag lang und lernten so das spanische Schulsystem am eigenen Leib kennen. Im Gegensatz zu uns, beginnt der Unterricht erst um 8.30 Uhr und endet um 14.10 Uhr. Die Schule wirkt zunächst zwar abgenutzt und mit den vergitterten Fenstern nicht besonders einladend, aber auf den zweiten Blick sieht man, dass fast alle Türen offen stehen.

Auch im Unterricht nimmt man das Leben, wie es kommt. Oft reden die Schüler alle gleichzeitig und durcheinander, auch das Aufstehen während des Unterrichts gehört einfach dazu. Die Lehrer werden geduzt, es herrscht ein familiäres Klima.

Viva Espana

Das Essen

Das war natürlich toll. Über den Tag verteilt hält man sich mit Kleinigkeiten über Wasser (meistens Brötchen mit leckerem iberischem Schinken). Aber Abends gibt es dann ein üppiges Abendessen. Wir durften alles durchprobieren von Paella bis Tortilla. Sehr lecker fanden wir „churros con chocolate“ und auch den lokalen Süßigkeiten war es schwer zu widerstehen.

Die Sehenswürdigkeiten

In Madrid stand natürlich die Plaza Mayor und die Puerta del Sol auf dem Programm. Genauso, wie die Kathedrale, der Königspalast, das Museo del Prado oder die Nationalgalerie. Da wir aber mit lauter Insidern unterwegs waren, besuchten wir natürlich auch die schönsten und romantischsten Winkel, die kaum ein Pauschaltourist zu sehen bekommt. Wir schlenderten durch das Künstlerviertel, begleitet von Zitaten aus Don Quijote, die in Abständen auf dem Boden geschrieben stehen. Ein kultureller Höhepunkt war sicherlich unser Besuch einer Zarsuela (eine Art Musiktheater).

Gruppe Schüleraustausch Spanien 2014

Die Leute

Wir nahmen selbstverständlich am Familienleben teil und wurden sofort in unseren Gastfamilien integriert. Der Tagesablauf war anfangs von einigen Missverständnissen geprägt. Spanier lassen es eher langsam und gemütlich angehen. Da kann es schon mal vorkommen, dass man bei Verabredungen etwas Lesestoff einpacken sollte, um die Wartezeit zu überbrücken. Als wir uns aber alle eingespielt hatten, tja, da mussten wir auch schon leider wieder heimfahren.

Am Bahnhof flossen dann doch auch ein paar Tränchen beim Abschied. Aber wir freuen uns auf den Gegenbesuch unserer Spanier in der Woche nach den Pfingstferien.

¡Hasta luego!

Teilnehmer Schüleraustausch Spanien 014