Für Schüler stellt sich nach dem Schulabschluss oft die Frage: Ausbildung, Studium oder doch ein Auslandsaufenthalt?

„Schule aus – und dann?!“
Unter diesem Motto begann der interessante Vortrag von Werner Durst, ehemaliger Projektleiter des Fraunhofer Institutszentrum Stuttgart, der zusammen mit 18 weiteren Referenten der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken und der Lernpartner am Berufsinformationstag der Gustav-von-Schmoller-Schule den 11. und 12. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums Rede und Antwort stand.
Ausbildung, Studium oder Auslandsaufenthalt?
Für Schüler stellt sich nach dem Schulabschluss oft die Frage: Ausbildung, Studium oder doch ein Auslandsaufenthalt? Vertreter aus insgesamt 17 Ausbildungsberufen gaben Einblick in ihren Berufsalltag und informierten über Voraussetzungen, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in ihrer Berufssparte, sodass die Schüler ein ausgewogenes Bild über mögliche Berufe erhielten, die sich aus den Bereichen Tourismus, Bank, Steuer, Bundeswehr, Ingenieur, Forschung, Versicherungen, Zoll, Selbstverteidigung, Unternehmen und IT-Berufe zusammensetzten.
Versicherungen
Bei der Allianz AG kann man beispielsweise eine Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau für Versicherungen/Finanzen machen oder man entscheidet sich für ein duales Studium an der Hochschule Mannheim mit einem Bachelor of Arts als Abschluss (BA). Dominik Muhler und Falk Huttenlocher gaben Einblick in die Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten und erklärten den schrittweisen Karriereaufstieg.
Zoll und Logistik
Sarah-Maria von Berg aus dem Bereich Zoll und Logistik befragte die Schüler zunächst nach dem Begriff „Zoll“ und erläuterte seine historische Bedeutung. Die Unkündbarkeit und der Beamtenstatus zählen zu den attraktiven Anstellungsgründen in diesem Beruf. Als ehemalige Zollbeamtin berichtete sie von ihrem täglichen Ablauf am Stuttgarter Flughafen und gab Einblick in sehr realistische Situationen wie beispielsweise Tierfunde in Koffern.
Cyberattacken
Wer sich gut im Bereich Computer auskennt, ist bei den Fachinformatikern und IT-Systemkaufmännern/-frauen bestens aufgehoben. Dominik Schuh und Lukas Auchter erläuterten detailliert mögliche Gefahren im Internet und gaben Tipps und Tricks, um sich vor Angriffen aus dem Internet zu schützen. Ebenso konnten die Schüler einen simulierten Angriff aus dem Netz mit verfolgen.
Ich bin dann mal weg…
Gibt es Schüler, die nach dem Abschluss lieber erst einmal Erfahrungen im Ausland sammeln, so informierte die Wirtschaftsjuniorin Carmen Kurz von flyOUT über Einsatzmöglichkeiten als Au-pair, Austauschschüler oder Student. Auch „work and travel“ oder ein Praktikum bieten Möglichkeiten für Schüler, um andere Länder kennen zu lernen und seinen Horizont zu erweitern. Der Amerikaner Alan aus Seattle, der momentan als privater Sprachlehrer in einer deutschen Familie wohnt, berichtete von seinen Erfahrungen in Deutschland, den unterschiedlichen Essgewohnheiten und die Höflichkeit der Deutschen. Die Schüler informierten sich über die Lebenssituation in seiner Heimat.
Rundum gelungen
Alles in allem war für jeden Geschmack etwas dabei. Katharina Höfer von den Wirtschaftsjunioren organisierte zum dritten Mal mit viel Umsicht und Engagement die Referenten der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken. Aber auch die Lernpartner der Schule waren vertreten:Bär Cargolift, Kaufland, Kreissparkasse Heilbronn, Allianz und die LIDL-Stiftung. Des Weiteren gehörte das Finanzamt Heilbronn, die Steuerberater Ernst&Young Heilbronn und die Bundeswehr zu den Referenten. Die schulische Vorbereitung und Durchführung lag in den Händen eines Lehrerteams mit der Wirtschaftslehrerin Sandra Vollmer und der WG-Abteilungsleiterin Elke Winkler.