GvSS aktuell Schulsozialarbeit Suchtprävention an der GvSS

Sichtlich nachdenkliche und in sich gekehrte SchülerInnen verließen nach diesen beeindruckenden Unterrichtsstunden das Klassenzimmer.

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Mitarbeiter der Präventionsabteilung der Polizei Heilbronn an der GvSS

 

Illegale Drogen und Straßenverkehr

Im Januar und Mai 2013 war Dirk Schulze von der Präventionsabteilung der Polizei Heilbronn in der Gustav-von-Schmoller-Schule zu Gast. Insgesamt drei Berufsschulkassen und drei Klassen der Berufsfachschule Wirtschaft haben höchst interessiert die Ausführungen von Dirk Schulze zum Thema „Illegale Drogen und Straßenverkehr“ verfolgt. Die Auswirkungen von selbstschädigendem Verhalten auf das eigene Leben aber auch auf das Leben anderer wurden dabei sehr eindrücklich vermittelt.

Mehr als Daten, Fakten, Statistiken

Während des multimedialen Vortrags wurde schnell klar, dass der Titel der Veranstaltung sehr kurz greift. Denn Dirk Schulze vermittelt viel mehr als nur Daten, Fakten und Statistiken. Natürlich wurde dargelegt, welche Wirkungen die auf dem Markt befindlichen Drogen auf den menschlichen Körper haben. Auch auf die veränderten Zusammensetzungen der einzelnen Drogen und das daraus erhöhte gesundheitliche Risiko für die Konsumenten von Drogen wurde hingewiesen. Zudem wurden die polizeilichen Maßnahmen sowie die rechtlichen Folgen erklärt.

Erlebnisse aus jahrelanger Polizeiarbeit

Während der drei Schulstunden hat Dirk Schulze aber immer wieder sehr persönliche Erlebnisse aus der jahrelangen Polizeiarbeit eingestreut. Eindrücklich wurden Einzelschicksale beschrieben, die immer wieder auf einen entscheidenden Aspekt hinweisen. Jedes selbstschädigende Verhalten hat nicht nur Auswirkungen auf den, der dieses Verhalten an den Tag legt. Drogenkonsum und riskantes Verhalten im Straßenverkehr haben ebenso gravierende Auswirkungen auf andere Beteiligte und vor allem auf nahe Angehörige. Dieser Aspekt von selbstschädigendem Verhalten wurde besonders deutlich, als Schulze schilderte, wie er einem Vater die traurige Nachricht überbringen musste, dass sein 17jähriger Sohn bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.

„Wach auf“

Mit der Vorführung des Video-Clips zu dem Song „Wach auf“ von Katjana Schulze endete die Präsentation. In diesem Song wurde die Gefühlslage der Angehörigen von Komapatienten musikalisch verarbeitet.

Nachdenkliche Schüler/-innen

Sichtlich nachdenkliche und in sich gekehrte SchülerInnen verließen nach diesen besonderen Unterrichtsstunden das Klassenzimmer. Die Reaktionen der SchülerInnen auf das Gehörte sowie die Tatsache, dass an der Gustav-von-Schmoller-Schule immer mal wieder Nahestehende von Schülern durch einen Autounfall ums Leben kommen, zeigen, wie wichtig die Präventionsarbeit zum Thema Sucht und Straßenverkehr ist.