„Frieden finden – in mir – zwischen uns – in der Welt“.
Alle Jahre wieder: Am 22.12.2015, dem letzten Schultag vor den Weihnachtsferien, fand in der Aula unser Weihnachtsgottesdienst statt. Diesen haben, wie immer, Schüler und Lehrer gemeinsam vorbereitet. Musikalisch erstklassig gestaltet wurde der Weihnachtsgottesdienst durch unseren Schulchor „Die Schmoller-Singers“ und die beiden Solistinnen Carmen Müller und Tanja Neuner.
Überall nur Chaos, Lärm und Terror … und jetzt kommt Weihnachten
Im Mittelpunkt dieses Weihnachtsgottesdienstes stand eine Lärm-Performance von Schülern aus der 13. Klasse. Während eine Schülerin begann, die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium zu lesen, ertönte plötzlich Werbemusik von Coca-Cola, dann hörte man aktuelle Nachrichten, Last Christmas, die Bundeskanzlerin, Ausschnitte einer Pegida-Demonstration, MediaMarkt-Werbung, alles übereinandergelegt.
Am Ende war es nur noch Lärm. Lauter Lärm. Plötzlich stoppte alles auf einen Schlag und die Schülerin fing von vorne an, in Stille, die Weihnachtsgeschichte zu lesen. „So konzentriert und bewusst habe ich den Worten des Weihnachtsevangeliums noch nie gelauscht.“, meinte eine Besucherin nach dem Gottesdienst.
Weihnachten bedeutet „Stille Nacht, heilige Nacht“
Weihnachten kann auch Gottes Einladung an uns Menschen heute sein, den Wahnsinn der Welt mal für ein paar Tage auszusprerren und innerlich zur Ruhe zu kommen, sich zu besinnen und sich neu auszurichten. Gegen den Trend zu denken, vielleicht üble Spielregeln zu durchschauen und sich fragen zu lassen, ob man da überhaupt mitspielen will. Das schlafende Kind im Stall läßt einen ruhig werden. Es hat eine beruhigende Wirkung, ganz bei diesem Kind zu sein. Es macht einen nachdenklich.
Friedensengel aus dem Notenblatt zu Stille Nacht
Am Ende des Gottesdienstes bekam jeder Besucher einen Friedensengel als Geschenk mit nach Hause. Er war aus dem Lied „Stille Nacht“ gefaltet und sollte die Gottesdienstbesucher daran erinnern, dass es erst Weihnachten werden kann, wenn man selber still wird.
Keine Party, keine laute Musik, kein Konsumterror, keine grellen LEDs.
Eine einfache Kerze reicht.