v.l.n.r: Florian Domino, Jan Weißer, Fatih Albayrak, Dominik Lendle, Prof. Dr. Dieter Hertweck, betreuender Lehrer Karlheinz Reichert; Prof. Dr. Schacht, Dennis da Costa Oliveira, Katharina Schulz, Nazlican Gül, Patricia Antritter.
Das Projekt 2015
Das Berufskolleg Wirtschaftsinformatik der Gustav-von-Schmoller-Schule und die Hochschule Heilbronn (Studiengang Wirtschaftsinformatik) starten seit Jahren regelmäßig Projekte für ausgewählte Schüler der Klassen BKWI 2. Nachdem die letztjährige Projektgruppe untersucht hatte, ob es Sinn macht, eine Software für die Lernmittelverwaltung der Bücher und Taschenrechner einzuführen, wurde die Aufgabenstellung diesmal konkreter.
Die Schulleitung hatte aufgrund der Ergebnisse der letztjährigen Projektgruppe die Einführung einer Lernmittelverwaltungssoftware beschlossen. Daher gab es in diesem Schuljahr die Zielsetzung, die Anforderungen der Lernmittelverwaltung zu ermitteln, um eine geeignete Software für unsere Schule zu finden.
Der Projektablauf
Zunächst gab es eine allgemeine Einführung durch den betreuenden Lehrer Herrn Reichert über das Ziel und den Ablauf des Projekts. Anschließend bekamen die Schüler im November 2014 von Prof. Dieter Hertweck an der Hochschule Heilbronn eine Einführung in die professionelle Software „ADONIS“. Die Schüler übernahmen dann in Teilgruppen verschiedene Einzelbereiche des Projekts. In geregelten Abständen gab es Besprechungen der Teilgruppenleiter oder auch der gesamten Projektgruppe, bei denen der aktuelle Fortschritt des Projekts mit dem betreuenden Lehrer besprochen wurde.
Die Lernmittelverwalter der verschiedenen Schularten wurden durch die jeweiligen Gruppen interviewt, um anschließend die schon vom letzten Projekt erarbeiteten Prozesse (Ist-Prozesse) in ADONIS zu überarbeiten. Aufbauend auf eine Schwachstellenanalyse wurden zukünftige Ideal-Prozesse (Soll-Prozesse) ermittelt.
Mittels Befragungen der Lernmittelverwalter durch die Projektmitglieder wurden verschiedene Wünsche und Anforderungen an die Lernmittelverwaltungssoftware festgestellt. Anschließend wurden verschiedene Lernmittelverwaltungsprogramme anhand der gewünschten Kriterien überprüft und anhand einer Entscheidungsmatrix den Lernmittelverwaltern präsentiert.
Schließlich folgte die Abschlusspräsentation vor den Klassen des BKWI, Prof. Dr. Hertweck, seinem zukünftigen Nachfolger Prof. Dr. Schacht und der Schulleitung. Die optimierten Prozesse und die Entscheidungsmatrix wurden vorgestellt, verbunden mit der Empfehlung, eine der beiden ermittelten Lernmittelverwaltungssoftware- programme probeweise für die Schulart BKWI einzuführen.
Erfahrungen mit dem Projekt
Damit dieses Ergebnis erreicht werden konnte, musste sechs Monate intensiv an dem Projekt gearbeitet werden. Den Schülern wurde dabei große Verantwortung übertragen: Sie erarbeiteten sich die Informationen größtenteils selbständig.
Vor allem Kommunikation und Koordination innerhalb des Teams waren gefragt. Die Schüler erkannten zudem, wie hilfreich es ist, Protokolle zu führen, und wie wichtig es ist, sich einen Plan vom Projektablauf zu machen, um späteren Zeitdruck zu vermeiden. Auch ein bisschen Hochschulluft konnten die Schüler während der Kooperation schnuppern. Die Zusammenarbeit mit einem Professor war für alle Teilnehmer eine super Erfahrung für die Zukunft.
Die GvSS bedankt sich ganz herzlich bei Prof. Dr. Dieter Hertweck, der Hochschule Heilbronn und den teilnehmenden SchülerInnen für dieses tolle und erfolgreiche Projekt.