Jugend trainiert für Olympia: Die Mädchen-Handballmannschaft der Gustav-von-Schmoller-Schule erkämpft sich in Waiblingen den ersten Platz im RP-Finale.
Am Freitag, den 12.01.18 brach das Team der Gustav-von-Schmoller-Schule schon früh auf, um rechtzeitig in Waiblingen zu sein. Man konnte durch viele Verletzungen leider nur mit sieben Feldspielerinnen und einer Torhüterin anreisen. Dazu kam noch, dass nur der Erste der Gruppe ins Landesfinale einziehen darf. Man musste also alle vier Spiele gewinnen. Dass das ein anstrengender Tag werden würde, war somit jeder Spielerin klar.
Bei der Ankunft
In Waiblingen angekommen, konnte man sogleich beim ersten Spiel des Turniers zuschauen. Die Kaufmännische Schule Waiblingen spielte gegen die Albert-Schäffle-Schule Nürtingen. So bekamen wir direkt zu Beginn ein Handballspiel auf hohem Niveau zu sehen. Diese beiden Mannschaften stellten sich auch als ernstzunehmender Gegner heraus.
Unser erstes Spiel
Doch das erste Spiel unserer Mädels fand gegen die Gewerbliche Schule Waiblingen statt. Die Mannschaft musste sich erst finden, da man in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hatte. Deswegen wirkten die ersten fünf Minuten etwas fahrig. Trotzdem schaffte man es, mit jeder Minute mehr Selbstvertrauen zu sammeln und nach anfänglichem Rückstand das Spiel mit 8:4 souverän zu gewinnen.
Im zweiten Spiel des Tages spielten wir gegen das Max-Planck-Gymnasium aus Nürtingen. Die Mädels fanden schnell ins Spiel und konnten aus einer starken Abwehr heraus schnelle Tore machen. Auch im Angriff spielten sie tolle Kombinationen und jede Spielerin konnte sich durch hervorragende Einzelaktionen auszeichnen. Mit 16:8 ging man glücklich vom Platz.
Spiel gegen die Albert-Schäffle-Schule
Dann stand das Spiel gegen die Albert-Schäffle-Schule an, wie anfangs erwähnt eine der stärksten Mannschaften des Turniers. Man wollte in den ersten Minuten direkt alles geben und die Gegner überrumpeln. Dieser Plan wollte allerdings nicht aufgehen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es konnte sich keiner einen Vorsprung herausspielen. Gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte sich die personelle Engpasssituation und die Tatsache, wie kräftezehrend dieses Spiel war. Doch die Pause half und man konnte mit neuer Energie in die zweite Hälfte gehen. Die Schmoller Mädels zeigten im Angriff ein sehr schönes Zusammenspiel mit unserer Kreisläuferin, allerdings mussten sie in der Abwehr ein ums andere Mal die starken Schlagwürfe der gegnerischen Mittespielerin hinnehmen. In den letzten Minuten zogen unsere Mädels das Tempo erneut an und gingen mit 9:7 in Führung. Das verdankte man nicht zuletzt unserer Torhüterin Selina, die schon in der Halbzeitpause betont hatte, dass sie dieses Spiel nicht verlieren will.
Zittern in der letzten Minute
Trotzdem zitterte man noch in der letzten Minute. Zwei unserer Spielerinnen fingen sich eine Zeitstrafe ein. Man stand mit nur noch 4 Spielerinnen auf dem Platz und musste das Gegentor zum 9:8 hinnehmen. Nach dem Anspiel wurde uns direkt Zeitspiel angezeigt, es waren aber noch 25 Sekunden zu spielen. Doch es gelang uns, die Zeit mit vielen provozierten Fouls herunterzuspielen und als Zeitspiel gepfiffen worden war, reichten 4 Sekunden für die Gegner nicht mehr aus, um den Ausgleich zu erzielen. Glücklich, aber auch sehr erschöpft gingen wir vom Platz, wo uns Frau Müller mitteilte, dass wir uns mit diesem Sieg den ersten Platz schon gesichert hätten. So konnte man völlig ohne Druck das letzte Spiel bestreiten und hatte einfach nur Spaß am Handball. Wie nebenbei besiegten unsere Mädels die Kaufmännische Schule aus Waiblingen, die zweitstärkste Mannschaft des Turniers mit 8:4.
Teilnahme am Landesfinale
Das Landesfinale wird das Team der Gustav-von-Schmoller-Schule Ende Februar im Regierungbezirk Tübingen bestreiten.
An dieser Stelle wollen wir uns auch nochmal bei Frau Müller für ihren unermüdlichen Einsatz und die tolle Organisation bedanken. Ein großer Dank geht auch an unseren stellvertretenden Schulleiter, Herrn vom Grafen, der sich die Zeit genommen hat, uns bei diesem Turnier lautstark anzufeuern, sowie an unsere Ausbildungsbetriebe Bechtle AG und Weinkonvent Dürrenzimmern für die Freistellung der teilnehmenden Auszubildenden.
(Katharina Dietz, WG 13/6)