Hinter uns liegt die spannende Woche (15.07.2018 – 19.07.2018) unserer Studienfahrt nach Wien.

Foto: BKWI-Schüler und Lehrer vor dem Stephansdom in Wien
Tag 1 Ankunft zum Finale
Die ersten Klassen des Berufskollegs Wirtschaftsinformatik fuhren sonntags früh um 7:00 Uhr mit dem Bus für 5 Tage von Heilbronn nach Wien. Die Fahrt dauerte 9 Stunden, mehrere Pausen natürlich eingerechnet. Unser Busfahrer Mile brachte uns direkt vor das Hotel, ohne mit dem riesigen Bus in den teilweise engen Straßen hängenzubleiben, eine echte Leistung!
Im Hotel, es war in einem Top-Zustand mit TV und gratis WLAN, durften wir nur unsere Koffer schnell abstellen. Denn wir wollten mit den Lehrern und der Klasse zu Fuß zum nahegelegenen Donaukanal, um bei einem der vielen Public Viewings das WM-Endspiel zu schauen. Nach dem WM-Spiel hatten wir Freizeit, da konnten wir etwas Essen gehen oder schon mal Wien besichtigen. Um 21:30 Uhr trafen wir uns dann alle im Hotel, zur Info über das Programm für den nächsten Tag.
Tag 2 Erkundungsfahrt durch Wien
Der zweite Tag begann um 7:30 Uhr mit dem Frühstück und danach hatten wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt und anschließend eine Stadtführung zu Fuß. Dies ging über zwei Stunden, in denen wir einen groben Überblick über die Sehenswürdigkeiten Wiens bekamen. Nach einer kleinen individuellen Essenspause trafen wir uns um 14:00 Uhr am Stephansdom und hatten eine Führung durch die Katakomben. Die Führung war sehr interessant, ich selber wusste vorher nicht, dass es sowas überhaupt gibt. Bei der Führung durften wir keine Fotos machen, da dort wirklich tote Menschen liegen. Das respektierten wir natürlich. Nach der Führung und einem Gruppen-Foto (siehe oben) hatten wir Gelegenheit, in Kleingruppen die Wiener Altstadt zu erkunden. Um 18 Uhr mussten wir uns alle im Hotel treffen, um den Lehrern zu zeigen, dass es uns gut geht und zu besprechen, wie unser Programm aussah für den nächsten Tag. Der Rest des Abends gehörte uns.
Tag 3 Kultur und Geschichte
Am dritten Tag fuhren wir mit der U-Bahn zur Besichtigung der barocken Karlskirche, in der ein Aufzug bis hoch in die Kuppel fährt. Von dort gab es eine schöne Aussicht über ganz Wien. Danach waren wir im Wien-Museum, wo wir eine Führung durch die Ausstellung „Mit Haut und Haar“ hatten. Gleich daneben lag der Naschmarkt mit Ständen und Restaurants aus allen Kulturen und Ländern, wo jeder etwas gegen seinen Hunger finden konnte. Nach dem Naschmarkt waren wir im Hotel, um uns etwas auszuruhen, um danach zum Prater gehen zu können. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, da es heftig zu regnen anfing. Wir gingen also doch nicht zum Prater, sondern hatten Freizeit. Als der Regen aufhörte, sind wir, also meine Zimmergruppe, trotzdem zum Prater gegangen, denn das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Dank unserer Netzkarten für Wien war das auch kein Problem. So sind wir also zum Prater gefahren, dort haben wir das berühmte Riesenrad gesehen, das wunderschön ist. Außerdem gab es viele andere Fahrgeschäfte.
Tag 4 Qual der Wahl
Am vierten Tag durften wir entscheiden, ob wir nach Parndorf fahren zum Designer-Outlet oder ob wir durch Wien laufen und einen Spaziergang „auf den Spuren Franz Huchels“, des Helden unserer Pflichtlektüre, machen. Ich bin nicht zum Outlet gefahren, da ich mehr von Wien sehen wollte, bevor wir morgen schon nach Hause fuhren.
Wir waren eine kleine süße Gruppe. Um 9:00 Uhr sind wir also mit Herrn Dr. Nuß losgelaufen. Zuerst waren wir in der Berggasse 19, dem Haus, in dem Sigmund Freud 40 Jahre lang bis 1938 gelebt hat. Das Sigmund-Freud-Museum zeigt dort eine Dokumentation zum Leben und Werk des Begründers der Psychoanalyse. Danach waren wir in der Währinger Straße, in der Franz in der Tabak-Trafik von Otto arbeitete. Die Trafik hatte ich mir wesentlich größer vorgestellt. Im Schaufenster stand sogar ein Exemplar von „Der Trafikant“, jedoch war die Kiosk-Angestellte neu und sie selbst wusste nicht Bescheid. An der Votiv-Kirche vorbei spazierten wir durch den Freud-Park und den Volksgarten, wo wir leider die Sitzbank nicht fanden, auf der Freud und Franz ernste Gespräche führten, über den Ballhaus-Platz bis zum Eingang der Hofburg am Michaeler Platz. Ein Päuschen im Kaffeehaus war danach nötig. Danach hatten wir vor der Neuen Burg, auf dem Heldenplatz, ein nettes Gespräch mit einem OSZE- Beamten aus Schweden. Mir fehlte eine Flagge und er erklärte mir aber dann, wieso sie nicht dabei ist. Anschließend ging es über die Kärntner Straße zum Haus der Musik, von dem ich dachte, dass es dort voll langweilig wäre, was es dann gar nicht war! Die zwei Stunden Aufenthalt fühlten sich wie 30 Minuten an. Zum Schluss gingen wir zum Stephansplatz und mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Eine Fahrkartenkontrolle bestanden wir souverän. Wir sind an dem Tag über acht Kilometer gelaufen. Abends gab es ein gemeinsames Essen beim Italiener, bevor wir am nächsten Tag zurück nach Hause fuhren.
Im Großen und Ganzen war die Klassenfahrt sehr schön. Wir können Wien auf jeden Fall weiterempfehlen.