10. Oktober 2024#GvSS, Aktuelles, Juniorenfirma, WG
Welch erfreuliche Nachricht, dachte sich Lehrerin Helga Fleig, nachdem sie kurz nach den Sommerferien von dieser Mail überrascht worden war, und musste erst einmal nachvollziehen, wer die Autorinnen des
Gedichtes „Hoffnung“ sind, denn mehrere Teams ihres Theaterkurses hatten am Ende des letzten Schuljahres richtig tolle Gedichte zum Thema Fairtrade für den Wettbewerb „Dein Reim für Fairness“ abgegeben. Es waren Dilara Erbasi und Nisa Vuap, die sich beide sehr über die Nominierung ihres Gedichts freuten. Die Ehre war für sie aber auch mit etwas Arbeit verbunden, da sie die vier Strophen nun auswendig lernen und richtig gut vortragen mussten – schließlich ging es um eine Präsentation vor einer Jury bereits eine Woche später im Rahmen einer Feierstunde im Neuen Schloss Stuttgart.
Die beiden WG 13-Schülerinnen klemmten sich dann voll dahinter und probten in den großen Pausen für den Auftritt im Neuen Schloss in Stuttgart, wo sie die Jury, darunter Kultusministerin Theresia Schopper sowie Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland, schwer beeindruckten. Sie haben
mit ihrem Text den dritten Platz und ein Raunen im Publikum erzielt, weil sie eine so mitreißende Performance abgeliefert haben. Der dritte Preis beinhaltet einen Ausflug in die Klimaarena Sinsheim mit dem ganzen Theaterkurs.
Herzlichen Glückwunsch!
Und hier ist das preisgekrönte Gedicht:
Im Glanz der Stadt, die Lichter hell und klar,
vergessen wir die Felder, die Arbeit, so schwer.
In Märkten gefangen, der Gewinn immer groß,
arbeiten Menschen, doch der Lohn ist oft bloß.
Hände pflücken Früchte, im fernen, heißen Land,
unsichtbar das Leid, das uns allen bekannt.
Kinder, stumm und leidend, unter unserer Last,
damit du dein neues T-Shirt hast.
Doch in der Stille, im Ruf der Menschlichkeit,
erklingt eine Stimme, die fordert Gleichheit.
Seht ihr die Hände, die für gerechten Lohn sich mühen?
Ein Zeichen, dass wir für fairen Handel glühen.
Wir haben die Wahl, die Zukunft liegt bereit,
in unseren Händen liegt die Macht, es ist an der Zeit.
Lasst uns die Wunden heilen, mit Achtsamkeit und Mut,
denn fairer Handel gibt uns Hoffnung, er tut uns gut.
Helga Fleig